RUNDE PRESSE
„Fußballfreunde – ihr seid dran! Jetzt!“




Noch nicht erschienen: die Mai-Ausgabe von RUND


„Das Fußballmagazin RUND muss bleiben“, schreibt Volker Weidermann, Feuilleton-Ressortleiter der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Auch die RUND-Redaktion glaubt an baldiges Fortbestehen des Monatstitels. Was wer sonst noch berichtet, lesen Sie auf einer kleinen RUNDreise zur momentanen Situation.



Volker Weidermann in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 6. Mai 2007:„Jetzt!“
Das Fußballmagazin „Rund“ muss bleiben
Es ist mal wieder dringend an der Zeit, die Welt ordentlich zu beschimpfen. Dafür, dass sie so ist, wie sie ist. Schlecht nämlich, sehr schlecht. Denn wie sonst kann es sein, dass in einem Land, in dem sich noch der trantütigste Hanswurst als Fußballfan bezeichnet, ein Magazin, ein einziges Magazin, das den Ansprüchen des wahren Fußballfreundes genügt, das Hintergründe bietet und sehr, sehr gute Bilder, exzellenten Journalismus und eine moderne und intelligente Form der Fußballberichterstattung pflegt, dass sich ein solches Magazin „am Markt nicht halten kann“, wie es heißt? Was ist das für ein Markt? Was sind das für Leute, die das nicht gekauft haben, zwei Jahre lang? Jetzt ist es weg, aus, fort, vorbei – RUND – das Fußballmagazin hat sein Erscheinen vorerst eingestellt. Der Olympia-Verlag, in dem vor allem der „kicker“ erscheint, hat sich von RUND getrennt, die Verluste seien zu groß geworden, heißt es. Verluste! Mit einem Goldstück! Verrückt.

RUND war das einzige Magazin der Welt, auf das ich mich wirklich jeden Monat wieder gefreut habe. Allein schon in der letzten Ausgabe: der verzweifelte Versuch, aus Bernd Schneider ein überraschendes Wort herauszupressen – Weltklasse! Und davon war das Heft voll, jeden Monat! Ganz ohne Verkrampfungen, wie das bei jedem anderen, mit so rasend viel Tamtam eingeführten Großmagazin aus jeder Geschichte schreit: Seht her, was wir uns dabei wieder gedacht haben! Die Neuerfindung des Journalismus, und ihr dürft dabei sein. RUND war einfach unauftrumpfend gut.

Jetzt suchen sie einen neuen Verlag, einen neuen Geldgeber. Sie sitzen in Hamburg in ihrer Redaktion und haben gerade schon die zweite ungedruckte Nummer fertig gestellt, nachdem sie erfahren haben, dass Olympia kein Geld mehr gibt. Machen einfach weiter, auch ohne Geld und Verlag, weil sie nicht glauben können, dass dieser schöne Traum nach zwei Jahren schon zu Ende sein soll. Weil sie einfach daran glauben wollen, dass sie noch irgendjemand rettet. Verlage der Welt, gute Menschen, Fußballfreunde – ihr seid dran! Jetzt!“

Zukunft für RUND
„Ich bin nach wie vor überzeugt, dass unsere Idee, kritischen Magazin-Journalismus mit unterhaltenden Elementen zu verbinden, eine Zukunft hat“, sagte RUND-Chefredakteur Rainer Schäfer in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“. Lesen Sie hier das ganze Interview.
Frankfurter Rundschau über RUND

Bald wieder am Kiosk?
„Ich habe die Hoffnung, dass wir bald wieder am Kiosk vertreten sein werden“, so Oliver Lück, stellvertretender Redaktionsleiter von RUND gegenüber „Netzeitung.de“. Lesen Sie hier den ganzen Text.
Netzeitung über RUND

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