Thomas Hitzlsperger

Doku über homosexuelle Fussballer

 „Die Hoffnung ist, dass Fans weiter sind als die Verantwortlichen denken“

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KOLUMNE
Thomas Häßler im Iran
Ein Weltmeister in der iranischen Profiliga: Seit Juni arbeitet Thomas Häßler als Co-Trainer Erstligisten Padideh Maschhad. Die Kolumne von Samira Samii, Deutschlands einziger Spielerberaterin.

 

Thomas HäßlerCo-Trainer im Iran: Thomas Häßler gibt ein Interview

 

Thomas Häßler, unser Fußball-Weltmeister von 1990, ist zur Zeit Co-Trainer beim iranischen Erstligisten Padideh Maschhad. Dort arbeitet er eng mit dem deutsch-iranischen Chef-Coach Alireza Marzban zusammen. Der 48-jährige Welt- und Europameister hat sein Iran-Abenteuer am 17. Juni 2014 gestartet. Der Verein wird von einem der größten Tourismusunternehmen des Landes finanziert und ist erst in diesem Jahr in die iranische Pro League aufgestiegen. Maschhad liegt im Nordosten des Irans und war seit vielen Jahren nicht mehr erstklassig. Die beiden Trainer kennen sich seit vielen Jahre als Alireza Marzban in Deutschland lebte. Marzban hatte unter anderem beim KSV Baunatal und beim 1.FC Eschborn gearbeitet. Außer Alireza Marzban kannte Häßler vor seinem Iran-Engagement lediglich die iranischen Fußball-Legende Ali Daei.
 
Ein Anruf von Alireza Marzban hatte Thomas Häßler schließlich motiviert in den Iran zu gehen und mit 48 Jahren noch einmal ein neues Kapitel seiner langen und erfolgreichen Karriere zu schreiben. Als der Anruf kam war Häßler bereits über drei Jahre arbeitslos und hatte lange Zeit nicht als Trainer gearbeitet. Aktuell fühlt sich Thomas Häßler im Iran sehr wohl und möchte den Club gerne in der Liga weiter nach oben bringen. Sein erklärtes Ziel zum Ende der Saison ist ein Platz unter den ersten fünf. Zur Zeit hat er sein Ziel erreicht und belegt den 3. Platz in der iranischen Pro League. Der Verein zählt durch seinen wohlhabenden Sponsor zu den kapitalstärksten Vereinen im Iran. Dies ist wahrscheinlich auch der Grund für relativ hohe Spieler- und Trainergehälter, die das Leben im Iran versüßen. Natürlich sind die Gehälter im Iran bei weitem nicht mit den Gehältern in den europäischen Top-Ligen vergleichbar, sondern eher mit einem Niveau zwischen der zweiten und dritten Liga in Deutschland.  
 
Häßler hatte in mehreren Interviews im Iran betont, dass er die Architektur in Maschhad bewundere. Insbesondere der Imam-Reza-Schrein nennt er sehr beeindruckend, faszinierend und inspirierend. Dieser Gebäudekomplex bildet eines der touristischen Zentren des Irans und wird jährlich von bis zu 20 Millionen Pilgern besucht.

 

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