KLEIN-KLEIN
Billigflieger, Chansonniers und Gladiatoren
Kuriose Videos: Guillaume Hoarau singt und trifft, Neapels Weihnachtskalender und ein Diver live in Leeds. Von Henning Klefisch

 

 

 


In England fliegen die Schwalben in diesen Tagen besonders tief; zumindest im Fall des Leeds-Profis Adryan auf dem Fußballfeld. Auf der Insel werden Simulanten als „diver“ besonders intensiv ausgepfiffen. Diese negativen Begleitumstände musste nun auch Adryan erleben.

Der 20-jährige Brasilianer spielt für den englischen Zweitligisten Leeds United und hat in der Partie gegen Derby County mit einer Aktion auf sich aufmerksam gemacht: Zunächst spielte er den „sterbenden Schwan“, ehe er sich einmal um die eigene Achse rollte und schließlich zu einer Art Sprung aus der liegenden Position ansetzte. Diese Aktion sorgt für sichtbare Erheiterung bei den anwesenden Fans, die sich dazu noch über einen 2:0-Heimsieg von Leeds United freuen durften.



Sensationstor nach Sololauf über 76 Metern in zehn Sekunden

 


Eine Derby-Niederlage tut immer weh. Dies kann auch der FC Turin nach der 1:2-Niederlage gegen Juventus Turin so bestätigen. Torino muss bei zwei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz den Fokus zunächst auf den Klassenerhalt legen. Ganz anders ist die Stimmungslage bei Juventus, die mit drei Punkten vor dem AS Rom die Serie A anführen. In Erinnerung bleibt trotz der Auswärtsniederlage der Treffer von FC-Spieler Bruno Peres, 24.In Zeiten des Kurzpassspiels und intensiven Pressings scheint es inzwischen sehr unwahrscheinlich, dass ein Spieler mit dem Ball am Fuß von Strafraum zu Strafraum laufen kann.Peres widerlegte diese These: Im Stadtderby hat sich der laufstarke Kicker im Stadtderby die Kugel von Juve-Angreifer Carlos Tevez am eigenen 16-Meterraum geschnappt, ist über die Außenbahn entlang in den gegnerischen Strafraum gelangt, um nach einem 76-Meter-Sololauf den Juventus-Ersatzkeeper Marco Storari mit einem präzisen Schuss ins lange Eck zu überwinden. Zehn Sekunden dauerte sein Sprint zum Tor. Eine beachtliche Leistung für einen Abwehrspieler.  

 

Guillaume HoarauStürmer von Young Boys Bern: Guillaume Hoarau, der einige Jahre bei Paris Saint-Germain spielte. Foto Pixathlon

 

Berns Torjäger Hoarau zeigt musikalisches Talent

Eine gute Trefferquote hat derzeit Angreifer Guillaume Hoarau bei den Young Boys Bern. Zuletzt konnte der 30-jährige Franzose dies eindrucksvoll beim 4:2-Sieg gegen den FC St. Gallen unter Beweis stellen, als er mit zwei Treffern und einer Vorlage glänzte. Innerhalb kürzester Zeit ist der Zugang vom französischen Erstligisten Girondins Bordeaux zum Publikumsliebling bei YB aufgestiegen. Neben seinen sportlichen Leistungen ist es sicherlich auch seine volksnahe Art, die ihn so beliebt macht. Dazu verfügt er über ein musikalisches Talent.

Bern-Anhänger Oli Kehrli hat auf seiner Facebook-Seite den Beweis mit einem Video dafür geliefert.  Dazu schrieb er über die musikalischen Fähigkeiten von Hoarau im Gesang und an der Gittare: „Hoarau erwies sich nicht nur als Kenner des französischen Chansons, sondern griff während unseren Auftrittspausen gleich selbst zur Gitarre.“ Die Freude beim ehemaligen Nationalspieler ist durchaus verständlich, da er auf eine erfolgreiche Startphase zurückblicken kann. In den 16 Partien für die Young Boys war er achtmal erfolgreich und legte zwei weitere Treffer auf. So hat der robuste Angreifer einen gehörigen Anteil daran, dass sein Team mit 27 Punkten den dritten Rang belegt und damit beste Chancen auf die Qualifikation für den Europapokal besitzt.

SSC Neapel-Spieler erschließen neue Zielgruppen


Von ihrer körperbetonten und sexy Seite zeigen sich die Profis des SSC Neapel nun auf dem offiziellen Klub-Kalender 2015. Die Spieler des italienischen Erstligisten verkleideteten sich für die Aufnahmen als Gladiatoren und machen vor der Kamera eine extrem gute Figur. Ab dem 18. Dezember sind die Fotos für potentielle Käufer auf dem Markt.

In knappen Shorts und mit einem Schwert in der Hand können die Fußballer Gökhan Inler Stürmerstar Gonzalo Higuaín (l.), Marek Hamsik (m.) und der Spanier José Callejón durch die im Netz kursierenden Bildern vielleicht sogar neue Zielgruppen erschließen. Ein klarer Beweis dafür, dass Fußballer sowohl gut kicken als auch gut aussehen können.

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