Thomas Hitzlsperger

Doku über homosexuelle Fussballer

 „Die Hoffnung ist, dass Fans weiter sind als die Verantwortlichen denken“

Manfred Oldenburg ist Regisseur der sehenswerten Doku „Das letzte Tabu“. Er lässt neben Thomas Hitzlsperger diejenigen Profifußballer ihre ganz persönliche Geschichte erzählen, die sich als homosexuell geoutet haben. Interview Matthias Greulich

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BUNDESLIGA
Besteht noch Hoffnung für den Dino?
Treiner-wechsle-dich beim HSV. Der Bundesligist entlässt Cheftrainer Joe Zinnbauer um ihn bis zum Ende der Saison mit Sportdirektor Peter Knäbel zu ersetzen. Nach einer erneuten Fehlleistung am Wochenende scheint der Abstieg jedoch näher als je zuvor. Ist Thomas Tuchel der Mann, der die Situation noch retten kann? 

 Thomas TuchelIst er der Mann der den HSV wieder auf Kurs bringt? Foto Pixathlon

 

Für einige will es diese Saison einfach (mal wieder) nicht rund laufen. Nach dem achten. Spiel ohne Sieg in Folge rückt der Klassenerhalt für das Urgestein und einziges übrig gebliebene Gründungsmitglied der Bundesliga in immer weitere Ferne. 

Nur knapp und mit viel Glück rettete man sich vor einem Jahr nach 5 Niederlagen in den letzten 5 Spielen in der Relegation durch zwei Unentschieden gegen Fürth vor dem Abstieg. Aktuell sieht es noch schwärzer aus: 8 Spiele ohne Sieg (2:20 Tore) und ein 18. Tabellenplatz ist die ernüchternde Bilanz. Und so findet sich Hamburg einmal mehr in der gleichen Position wie in der letzten Saison: taumelnd in Richtung des ersten Abstiegs aus der 1. Liga der Vereinsgeschichte.

Letzte Hoffnung schien Sportdirektor / temporärer Cheftrainer Peter Knäbel zu sein, der nach der Entlassung von Joe Zinnbauer und Mirko Slomka bereits der 3 Mann auf der Bank in der laufenden Saison ist.  

Die Entscheidung Zinnbauer nach nur sechs Monaten gehen zu lassen kam einen Tag nach der 1:0 Niederlage gegen Hertha Berlin, nach der sich der einzige Dauergast der Bundesliga erneut unter den letzten drei der Tabelle wiederfindet. So sah Vorstandschef Dietmar Beiersdorf „nach den jüngsten Ergebnissen und in Anbetracht der sportlichen Gesamtsituation sahen wir uns jetzt aber gezwungen eine Veränderung vorzunehmen".

Knäbel sollte nun das Ruder rumreißen und sich der Aufgabe verschreiben den Hamburger Traditionsverein aus dem Abstiegssumpf zu retten. Bilanz nach 2 Spielen: 0 Punkte, kein Tor, 2 Gegentore.

Chancenlos verlor der Hanseat 0:2 gegen den Tabellenzweiten VfL Wolfsburg. Trauriges Highlight: die Prügelei der beiden Schweizer Nationalspieler Johan Djouru und Valon Behrami in der Halbzeitpause und ein völlig überforderter Knäbel der zu allem Überfluss auch noch öffentlich Abwehrspieler Cleber bloß stellte. Auch die Wettquoten der großen Buchmacher (z.B. bet365) drückten wenig Vertrauen in einen Sieg der Hanseaten aus.    

 

Kritik an Knäbel, der zuvor noch nie eine Bundesliga-Mannschaft trainiert hatte, kam im Vorfeld von vielen Seiten. Besonders laut äußerte sich Felix Magath - selber von 1995 bis 1997 Cheftrainer des Hamburger Vereins - der den Einsatz des Sportdirektors vor allem als ein falsches Bild, welches der Öffentlichkeit präsentiert wird, sieht, "als könnte jeder, der gerade Lust hat, dem mal Fußball gespielt hat oder fußballinteressiert ist, eine Bundesliga-Mannschaft trainieren" schließlich lässt man sich "ja auch nicht von jemandem am Herzen operieren, der das nicht gelernt hat". Trotzdem will man bis zum Saisonende an Knäbel als Cheftrainer festhalten so HSV-Boss Didi Beiersdorfer, der am Wochenende einen erneuten Trainerwechsel vor Saisonende ausschloss.

Diese Meinung teilen nicht alle. Ottmar Hitzfeld und Ex-Trainer Mirko Slomka sprachen sich dafür aus, dass HSV Wunschtrainer Thomas Tuchel schon vor Ende der Saison mit anpackt und den Verein vorm Abstieg rettet. So Slomka: „Wenn der Verein in der ersten Liga bleiben soll und er möchte da Trainer werden, finde ich auch: Jetzt Ärmel hochkrempeln und loslegen, den Verein in der Liga halten und dann kann man ja trotzdem neu anpacken in der nächsten Saison! Es wäre für die Bundesliga ein Desaster, wenn Hamburg absteigt.“

Eins ist jedoch sicher: ob Tuchel kommt oder nicht - dem HSV bleiben nur noch 6 Spieltage sich vor einem Abstieg zu retten.

 

 

 

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