EUROPA LEAGUE
„Erst Immobile, dann Incredible“
Aus im Viertelfinale für Lazio Rom – da wird selbst der ruhige Geschäfstführer des Halbfinalisten RB Salzburg euphorisch. Von Gioavanni Deriu

Ernst TannerErnst Tanner

Man könnte auch sagen, ein RB-Team durfte im Semifinale einfach nicht fehlen.

Dass aber ausgerechnet der RB Salzburg aus dem Brausegetränke-Imperium das Halbfinale erreichte gestern Abend, wollten nicht einmal Phantasten glauben.

RB Leipzig aus der 1. Bundesliga? Dagegen nicht mehr dabei. Da setzte es im Rückspiel ein 2:5 in Marseille. Das 1:0 von Leipzig reichte nicht.

Ciro Immobile machte in Salzburg das 0:1, in der 55. Minute! 4:2 hatten die Laziali gewonnen in Rom. Was sollte da noch schief gehen?

Im „Straßenbahntakt“ trafen die Salzburger jedoch: 4:1 am Ende für das RB-Team von Marco Rose, dem Trainer, der bereits mit der U19 die Junioren-Champions League gewann. Mit Salzburg gegen Benfica.

Ernst Tanner, den Nachwuchs-Academy-Leiter und Geschäftsführer von RB Salzburg, seit nunmehr sechs Jahren dabei, kennen wir sehr gut. Es war klar, dass wir gratulierten.

Wie haben Sie Lazio Rom nur so weggehauen, worin lag das Erfolgsgeheimnis?

Tanner, sonst immer recht trocken und sachlich, ließ immerhin ein bisschen durchblicken, dass auch er sich vom Team euphorisieren lassen kann:

„Erst Immobile, dann incredibile", fasst er das Match gut zusammen. 

Marseille, Atletico und Arsenal sind noch im Topf. Alles ist möglich, und Österreich freut sich.

In Rom dagegen feiert nur die AS Roma, und Lazio muss sich vor dem Stadtderby schnell berappeln. Die „giallorossi“ sind gerade im Höhenrausch. Dafür muss Lazio jetzt den Spott ertragen - ausgerechnet AS-Legende Totti hatte den vergangenen Uefa-Gegner zugelost.  .  .

 

Zurück  |