NEUE TRIKOTS
Sommer, Sonne, Anstoß - funktionale und modische Sommerkleidung für Fußballer
Atmungsaktiv, modisch und robust lautet der Dresscode auf dem Platz. Nur Arturo Vidal hat es im Nahkampf mit der Luftdurchlässigkeit gelegentlich schon übertrieben. Ein Ratgeber

 

 Arturo Vidal mit zerrissenem TrikotAtmungsaktiv: Arturo Vidal hat es mit dieser wichtigen Eigenschaft seines Bayern-Trikots im Pokalfinale 2016 übertrieben. Foto Pixathlon

 

Die Temperaturen steigen und das heißt Anpfiff für den Sommer - das bedeutet für ambitionierte Fußballer aber nicht nur, dass die Saison fürs Training optimal ist, sondern eben auch, dass der Schweiß literweise von den Brauen rinnt. Das lässt sich zwar nicht ganz vermeiden, aber mit der richtigen Kleidung hängt das Shirt dafür auch nicht schweißnass auf den Knien. Worauf insbesondere Fußballer hierbei achten sollten, verrät dieser Ratgeber.

Sportlich und gut gekleidet in den Fußballsommer


Sportkleidung muss an allererster Stelle eines sein: atmungsaktiv. Die Zeiten der Baumwolljerseys sind vorbei. Die reiben nicht nur unangenehm, sondern halten auch die abgegebene Feuchtigkeit. Im Gegenzug dazu ist ein feines Polyester- oder Polyamidgewebe durchlässig. Der Schweiß des Körpers wird zwar aufgenommen, aber an der Oberfläche verteilt. Durch diese Verteilung kann er schneller trocknen und so bleibt das Spielgefühl auch in der 90. Minute genau so gut wie vor Anpfiff.
 
Fußballer haben dabei andere Ansprüche als Läufer, denn kurze Sprints wechseln sich mit längeren Perioden der Inaktivität ab. Daher ist Laufkleidung für den Sommer für den Kick zu leicht, stattdessen müssen Trikots etwas robuster sein.
 
Gleiches gilt auch für die Shorts, auch fürs Training sollten diese so gewählt werden, dass sie über dem Knie abschließen. Ansonsten wird es im wahrsten Sinne des Wortes eng mit der Bewegungsfreiheit.
 
Zusätzlich gehören noch eine Sweatjacke (fürs Aufwärmen an kühleren Sommerabenden), eine Regenjacke und eine Jogginghose, um die Beine warm zu halten. Moderne, modische Modelle von Jogginghosen machen dabei für Hobbyfußballer nicht nur auf und neben dem Platz, sondern auch in der Freizeit oder sogar im Büro eine gute Figur.

Und was bringt der Sommer modisch auf den Platz?

Mit der WM beginnt modisch für Fußballer eine neue Epoche, auch die bereits veröffentlichten Trikotdesigns der Bundesliga sprechen eine eindeutige Sprache: die 90er sind wieder da. Das prüde, schüchterne Design mit den Retro-Anleihen der 70er ist jetzt endgültig passé.
 
Stattdessen sind Muster wieder fest ins Obermaterial gewoben, so dass sich bei näherem Hinsehen elegante Designs erkennen lassen. Lediglich farblich gilt mehr Zurückhaltung als in den frühen 90ern. Ob DFB, FC Bayern oder Borussia Dortmund: mehr als zwei Farben suchen Fußballer und Fußballfans vergeblich in den Jerseys.
 
Wer beim Bolzen am Wochenende topmodisch am Tor vorbei schießen möchte, muss außerdem auf V-Ausschnitt setzen. Anders als in den Designs der vergangenen Jahre muss dieser auch farblich nicht mehr abgesetzt sein, sondern darf elegant in der dominanten Farbe des Shirts verschwinden.
 
Bei den Fußballshorts dagegen gelten nach wie vor die zeitlosen Klassiker als modisch. Mit schwarz macht auch der rabiateste Verteidiger zumindest optisch nichts falsch.
Auch in der Schuhmode hat sich Einiges getan, die Schuhe werden etwas dezenter. Die
Neontreter gibt es zwar immer noch in grell leuchtenden Farben, aber wer die Füße nicht so elegant wie Messi bewegt, hat zumindest auch in gedeckteren Tönen wieder eine Auswahl. Unter den neuen Schuhen sind auch viele sehr leichte Modelle aus verstärktem Gewebe, das ist weniger robust als Leder, aber atmungsaktiver als Kunststoff. Gerade für verschwitzte Füße an glühend heißen Tagen eine Alternative, aber nicht jeder Spieler fühlt sich mit so offen gelegten Schuhen wohl.
 
Ansonsten sollten Fußballspieler/innen vor allem darauf achten, sich gut einzucremen. Unter schattenspendenden Kurven dürften nur die wenigsten Hobbykicker spielen und 90 Minuten in der Sonne strapazieren die Haut doch ungemein. Weiße Kleidung kann helfen, etwas Wärme zu reflektieren, aber schützt nicht vor Sonnenbrand. Dagegen helfen nur Sonnencremes oder besser noch Sonnensprays. Das Spray zieht schneller ein, fettet nicht und zerrinnt nicht beim Schwitzen.
 
Und so macht der Freizeitkick auch jenseits der 30 Grad noch Spaß.
 

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