Thomas Hitzlsperger

Doku über homosexuelle Fussballer

 „Die Hoffnung ist, dass Fans weiter sind als die Verantwortlichen denken“

Manfred Oldenburg ist Regisseur der sehenswerten Doku „Das letzte Tabu“. Er lässt neben Thomas Hitzlsperger diejenigen Profifußballer ihre ganz persönliche Geschichte erzählen, die sich als homosexuell geoutet haben. Interview Matthias Greulich

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ITALIEN
AS Rom: Eusebio und Monchi müssen gehen
Nach dem verlorenen Hauptstadt-Derby und dem Aus in der Champions-League holt die Roma Claudio Ranieri. Von Giovanni Deriu

 Monchi und Eusebio Di Francesco Ramón Rodríguez Verdejo, kurz Monchi und Eusebio Di Francesco bei der Geburtstagsparty von Francesco Totti im Colosseum am 27. September 2018. Foto Pixathlon

 

Die Würfel am Tiber waren spätestens in der Nacht nach dem Aus der AS Roma in der Champions-League beim FC Porto gefallen. Trainer Eusebio Di Francesco war nach dem 1:3 in Porto nicht mehr zu halten. Zwar gaben die Hauptstädter nicht die schlechteste Figur in Portugal ab, die Verlängerung musste her, aber letztendlich hatten sich die giallorossi mehr gegen Porto erhofft.

Zumindest aber das Weiterkommen als Reaktion auf eine durchwachsene Saison in der Serie A. Und auf das verlorene Hauptstadt-Derby von Anfang März. Das Derby della Capitale ging mit 3:0(!) an Lazio Rom.

Eigentlich war die Entlassung Di Francescos bereits da beschlossene Sache. Das Präsidium und Sportdirektor Ramon Rodriguez Verdejo, besser bekannt unter dem Namen, Monchi, spielten auf Zeit. Die Drähte zwischen Rom und Boston, wo auch das Headquarter des italo-amerikaners James Pallotta ist, glühten.

Letztendlich traf es auch Monchi, und man kann sagen, selbst schuld - colpa sua! Was war geschehen?

Die Tifosi empfingen die Römer am Flughafen mit höhnischem Beifall, und ein paar Hardcore-Fans meinten zu Monchi, dem stolzen Spanier, "na, was hast Du mit unserer Roma schon erreicht? Heruntergewirtschaftet hast Du sie...", und Monchi, erfolgreich einst mit dem FC Sevilla antwortete gereizt, "Ja Hauptsache ihr macht es besser im kommenden Jahr...". Ein No-Go. Monchi ruderte zwar schnell zurück mit einer Entschuldigung, die Lage sei eben "nervös und angespannt", doch, das rettete ihn auch nicht mehr.
Artig bedankte sich Monchi bei allen und packte seine Sachen.

Vertragsaufhebung drei Monate vor Saisonende

Nun soll es Trainer, Il Mister, Claudio Ranieri (67) wieder richten. Der Römer und Überraschungsmeister in England mit Leicester vor drei Jahren, trainierte auch schon die Roma. Vielleicht kann er die Saison noch halbwegs retten. Derzeit ist die AS Roma nur fünfter. Ein bisschen mehr sollte es schon noch werden ...

Giovanni Deriu ist RUND Autor und Beobachter der Serie A Italiens.

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