INTERVIEW
„Ich bin keine tragische Gestalt“
Zum Karriereende von Oliver Neuville ein Interview, das wir nach seinem epochalen Tor gegen Polen mit dem Nationalspieler führten. Darin spricht er über das Gefühl, übersehen zu werden, seine Ähnlichkeit mit Frettchen und das Bedürfnis am Tresen festgekettet zu werden. Von Sven Bremer und Rainer Schäfer.

Oliver Neuville

„Eine Befreiung": Das 1:0 von Oliver Neuville im Vorrundenspiel der WM 2006 gegen Polen
Foto Pixathlon

RUND: Herr Neuville, Sie sehen müde aus.
Oliver Neuville: Ich bin heute sehr früh geweckt worden, um 6.30 Uhr durch eine SMS. Was ist das für ein Idiot, habe ich gedacht, als ich auf mein Handy geschaut habe. Um halb sieben!

RUND: Und dann haben Sie gesehen, dass die SMS von RUND kommt.
Oliver Neuville: Genau. Was macht Ihr eigentlich so früh?

RUND: Seit Sie bei der WM gegen Polen getroffen haben, haben Sie doch ohnehin keine Ruhe mehr.
Oliver Neuville: Dieses Tor war, das hat auch Jürgen Klinsmann gesagt, das wichtigste für uns. Damit hat die WM so richtig angefangen. Das war das Tor, an das ich wohl ein Leben lang am häufigsten denken werde. Schade, dass mein Vater das nicht mehr erleben konnte. Er ist vor 16 Jahren gestorben, als ich 17 Jahre alt war. Ich bin sicher, er wäre stolz darauf zu sehen, was ich erreicht habe.

RUND: War Ihnen sofort bewusst, was das für ein außergewöhnliches Tor war?
Oliver Neuville: Ja, das war wie eine Befreiung. Die Stimmung in Dortmund war die beste während der WM überhaupt. Als ich das Tor gemacht habe, war das wie eine Explosion. Ich dachte, das Stadiondach fällt herunter.

RUND: Und dann ist Michael Ballack mit seinen 80 Kilo auf das Leichtgewicht Neuville draufgesprungen.
Oliver Neuville: Das habe ich gar nicht gemerkt. Die anderen Spieler haben mich auch gefragt: Wie hast du das bloß ausgehalten? Aber in dem Moment war ich so glücklich, da habe ich gar nichts mehr gemerkt.

RUND: Helmut Rahn, der bei der WM 1954 das Siegtor geschossen hat, musste ein Leben lang dieses eine Tor nacherzählen.
Oliver Neuville: Von mir wollen die Leute immer wissen, wie das bei dem Pfostenschuss bei der WM 2002 im Finale war. Das muss ich immer wieder erzählen. Was wäre, wenn du nicht den Pfosten getroffen hättest? Wären wir dann Weltmeister geworden?

RUND: Jetzt sind Sie ein Held. Vorher galten Sie als tragische Gestalt. Sie sind zweimal bei der Nationalmannschaft ausgebootet worden, vor den Europameisterschaften 2000 und 2004.
Oliver Neuville: Das geht mir jetzt zu weit. Was heißt schon Held und was ist eine tragische Gestalt? Richtig ist, dass ich nicht die Lobby habe wie einige anderen Spieler. Das bedeutet aber nicht, dass sie besser sind als ich. Ich bin einer der besten deutschen Stürmer, habe in 64 Länderspielen immer meine Tore gemacht und viele Tore vorbereitet.

RUND: Haben Sie sich nicht darüber geärgert, dass Sie diese Lobby nicht hatten, obwohl Sie Ihre Leistungen gebracht haben?
Oliver Neuville: Mich überrascht nichts mehr seit mich Erich Ribbeck vor der EM 2000 ohne jeden Grund ausgebootet hat. Ich habe als Stammspieler jedes Qualifikationsspiel mitgemacht, jedes Freundschaftsspiel. Da war ich wirklich sehr überrascht und enttäuscht. Das empfand ich als ungerecht. Erst vor kurzem habe ich gehört, dass Ribbeck zugegeben hat, dass es ein Fehler war, mich nicht zu nominieren. Bisschen spät, aber immerhin. Jeder macht Fehler.

RUND: Werden Sie auch mal laut und sagen dem Trainer: Das ist ungerecht?
Oliver Neuville: Nein, das ist nicht meine Art. Ich suche keinen Ärger. Ich habe auch nie in der Schule gerauft. Das bringt nichts. Ich bin schnell, das ist ein Vorteil in manchen Situationen. Auch diese Schlägerei gegen Argentinien im Viertelfinale: Wenn du da was machst, dann kriegst du eine Sperre.

RUND: Sie bleiben ruhig und fressen alles in sich rein?
Oliver Neuville: Ich habe manchen Trainern schon zweitausend Mal gesagt, dass ich kein Rechtsaußen bin. Ich weiß, dass ich als zweite Spitze besser spiele. Wenn ich trotzdem auf dem Flügel spielen muss, muss der Trainer das verantworten. Man soll sich dann aber nicht wundern, wenn die Torquote sinkt.

RUND: Sie fühlen sich unterschätzt?
Oliver Neuville: Vielleicht bin ich doch zu leise und zu klein.

RUND: Der TV-Moderator Reinhold Beckmann hat mal gesagt, dass Sie immer so traurig wirkten, dass man Sie an der Hand nehmen und Ihnen ein Eis kaufen möchte. Sind Sie so melancholisch?
Oliver Neuville: Der spinnt doch. Das war wieder mal so eine typisch witzige Anmoderation. Aber im Ernst: Diese Frage sollten meine Mitspieler beantworten. Ich bin fast nie traurig.

RUND: Das wirkt nur so?
Oliver Neuville: Ja, das kommt vielleicht in Interviews so rüber. In der Öffentlichkeit zu stehen, das gefällt mir nicht so. Aber wenn ich mit normalen Leuten zusammen bin, bin ich ganz anders.

RUND: Wie sind Sie denn?
Oliver Neuville: Ich bin nicht so kuschelig wie alle denken. Wenn es mir zu bunt wird, wehre ich mich schon.

Denken Sie manchmal: Leute, ihr kennt mich doch gar nicht.
Oliver Neuville: Ja, ziemlich oft. Aber es ist egal.

Man muss ja nicht ein Leben lang ein falsches Image haben.
Oliver Neuville: Alle denken, der ist so klein, sieht noch so jung aus, zumindest wenn ich rasiert bin. Da kommt dieses Kuschelimage her. Es ist überall das gleiche: Im Tessin haben sie mich Piccolino gerufen, unseren Kleinen.

RUND: Auf dem Platz, sagen Ihre Kritiker, fehle Ihnen die nötige Härte.
Oliver Neuville: Jetzt bin ich auch noch ein Weichei? Ich bin jemand, der auf dem Platz kämpft und immer läuft. Es gibt einige, die machen ihre Alibigrätschen, um Eindruck zu schinden. Aber das ist nicht mein Ding.

RUND: Wenn Sie erste Hilfe leisten müssten, was tun Sie dann?
Oliver Neuville: Hoffentlich komme ich nie in so eine Situation, ich kann kein Blut sehen. Ich weiß auch gar nicht, was ich da machen müsste.

Oliver Neuville

"Ich bin nicht so kuschelig, wie alle denken": Oliver Neuville
Foto David Klammer


RUND:
Bayer Leverkusen hat Sie anscheinend mit der Begründung aussortiert, dass Sie langsamer geworden seien und nicht mehr treffen würden. Dabei sollen Sie der schnellste Nationalspieler über 30 Meter sein.
Oliver Neuville: Schneller als David Odonkor? Das geht gar nicht. Aber ich bin der Zweitschnellste, ich bin sicher nicht langsamer geworden. Und als Rechtsaußen trifft man einfach nicht so häufig. Die Fitnesstrainer der Nationalmannschaft haben mir sehr gute Werte bescheinigt. Wenn ich so weitermache, dann kann ich noch drei, vier Jahre auf hohem Niveau spielen.

RUND: Merken Sie denn das Alter überhaupt nicht?
Oliver Neuville: Nach dem Spiel dauert die Regenerationsphase ein bisschen länger. Aber ich habe bei Gladbach fast alle Spiele gemacht. Nur meine Haare gehen schneller aus und jedes Jahr kommen mehr weiße dazu.

RUND: Wenn Sie merken, dass Sie langsamer werden, spielen Sie dann auf einer anderen Position weiter oder hören Sie mit dem Fußball auf?
Oliver Neuville: Mein Vertrag läuft noch zwei Jahre und ich fühle mich fit. Aber woanders spielen, zum Beispiel in der Viererabwehrkette, kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin vorne.

RUND: Einmal Stürmer, immer Stürmer?
Oliver Neuville: Ja, das ist genetisch bedingt. Mein Vater war auch Stürmer. Er war klein, aber nicht ganz so schnell. Aber er war beidfüssig und hatte einen guten Schuss.

RUND: Die amerikanischen Fitnesstrainer werden von den Nationalspielern hochgelobt. Haben Sie sich auch noch mal verbessert mit 33?
Oliver Neuville: Ja, jeder bei der Nationalmannschaft hat sich besser gefühlt als im Verein. Weil wir da individuelle Übungen machen, jeder hat sein eigenes persönliches Programm. Das ist wichtig. Deshalb sind die Trainer auch gut angekommen. Die sagen nicht: Ihr müsst alles zusammen machen.

RUND: Ist das im Verein anders?
Oliver Neuville: Ja, oft. Zum Beispiel machen wir einen Laktattest und dann laufen wir alle zusammen. Aber ich kann nicht zusammen mit Peer Kluge laufen. Der hat vielleicht Puls 140 und ich habe 180. Und das ist genau das gleiche bei Sprinttests. Da kann man auch nicht sagen: Jeder soll so laufen wie ich. Wenn man das so macht, sind manche Abwehrspieler zwei Tage platt und bringen keine Leistung.

RUND: Haben Sie verstanden, warum Trainer Horst Köppel bei Gladbach nach der vergangenen Saison gehen musste?
Oliver Neuville: Das müssen Sie die fragen, die diese Entscheidung getroffen haben. Ich glaube, Zehnter zu werden war die beste Platzierung von Gladbach seit zehn Jahren. Das Präsidium hat gesagt, dass wir in der Rückrunde zu wenig Punkte geholt haben. Wir wollten nichts mit dem Abstieg zu tun haben, das haben wir geschafft. Deswegen glaube ich, die Saison ist gut gelaufen. Ich denke aber, wir können mit Jupp Heynckes auch eine gute Rolle spielen.

RUND: Jetzt reden wir schon ziemlich lange. In Deutschland hält sich immer noch das Gerücht, dass Sie nicht richtig gut deutsch sprechen können.
Oliver Neuville: Wer das behauptet, hat nicht Unrecht. Aber ich verstehe alles, das ist mir wichtiger als perfekt sprechen zu können. Ich habe Deutsch so nebenbei gelernt, ich hatte nie Unterricht in der Schule. Nur in Rostock hatte ich mal eine Stunde Deutschunterricht.

RUND: Ihr Vater war Deutscher, Ihre Mutter ist Italienerin, Sie sind in der französischen Schweiz aufgewachsen. Hat es manchmal Nachteile, wenn man so vielen Kulturen angehört? Wissen Sie, wo Sie hingehören?
I
Oliver Neuville: ch muss sagen, dass ich mich überall wohlgefühlt habe. Ich habe 22 Jahre in der Schweiz gelebt und habe mich dort wohlgefühlt. Danach habe ich in Spanien gelebt, auch da habe ich mich wohlgefühlt. Und danach in Deutschland. Anscheinend kann ich mich überall wohlfühlen.

RUND: Auch in Leverkusen?
Oliver Neuville: Ja, deshalb wohne ich immer noch da.

RUND: Leverkusen ist nicht gerade eine schöne Stadt.
Oliver Neuville: Es gibt sicher schönere Städte als Leverkusen, aber da wo ich wohne ist es gut, es ist schön ruhig da. In zwanzig Minuten bist du in Köln, in zwanzig Minuten in Düsseldorf. Was will man mehr?

RUND: Was haben Sie von der italienischen Mentalität, was mögen Sie daran?
Oliver Neuville: Die Italiener sind offener. Und lustiger. Die Küche ist überragend in Italien. Die Deutschen sind immer diszipliniert. Das ist auch wichtig, aber nach der Arbeit sollte man lockerer sein. Bei der WM haben die Deutschen gezeigt, dass sie auch mal locker sein können. Da waren die Deutschen wie die Italiener.

RUND: Was überwiegt denn bei Ihnen?
Oliver Neuville: Ich muss sagen, ich habe eine gute Mischung. Ich bin immer pünktlich. Ich bin oft schon vor dem verabredeten Zeitpunkt da. Aber sonst sage ich schon: Man muss locker bleiben und nicht immer alles so ernst nehmen.

RUND: Wo möchten Sie später mal leben. Wieder in Ascona, im Tessin?
Oliver Neuville: Von Ascona bin ich seit 14 Jahren weg. Ich bin nur noch zwei Wochen im Jahr dort. Diesen Sommer waren es sogar nur zwei Tage.

RUND: Ist die Schweiz trotzdem so etwas wie Heimat für Sie?
Oliver Neuville: Was ist Heimat? Meine Schwester und mein Sohn wohnen dort, meine Mutter lebt im Tessin und in Kalabrien. Ich muss sagen, da ist es am schönsten. Wenn ich in die Schweiz fahre, dann wegen der Familie. Alte Freunde habe ich gar nicht mehr so viele dort.

RUND: Vielleicht bleiben Sie sogar in Leverkusen?
Oliver Neuville: Ja, im Moment sieht es so aus.

RUND: Dort lebt auch Nationalspieler Bernd Schneider, ein sehr ruhiger Geselle, mit dem Sie befreundet sind und mit dem Sie in Leverkusen das Zimmer geteilt haben.
Oliver Neuville: Das ging immer gut. Bernd kommt aus Jena, wie Jörg Böhme, mit dem ich auch schon im Zimmer geschlafen habe. Mit Männern aus Jena kann man es gut aushalten.

RUND: Sie machen öfter Urlaub in Saint Tropez.
Oliver Neuville: Ich war die letzten zehn Jahre dort, nur dieses Jahr nicht. Irgendwann habe ich angefangen, in Saint Tropez Urlaub zu machen, immer für vier, fünf Tage. Ich finde es schön dort, auch wenn es ein bisschen teuer ist.

RUND: Was machen Sie da? Ausruhen, lesen?
Oliver Neuville: Wenn ich abends lese, fallen mir nach zwei, drei Seiten die Augen zu. Wenn ich nicht einschlafen kann, brauche ich mir nur ein Buch zu nehmen. In Saint Tropez fahre ich manchmal Jet-Ski. Oft mache ich gar nichts oder spiele ein bisschen Backgammon.

RUND: Sie spielen auch im Internet Backgammon.
Oliver Neuville: Nicht mehr. Ich habe keine Lust mehr im Internet gegen Leute zu spielen, die ich nicht kenne.

RUND: Nach dem verlorenen WM-Finale 2002 mussten Sie von Ihren Freunden in Saint Tropez am Tresen festgekettet werden.
Oliver Neuville: Das war eine Ausnahme. Glücklich war ich damals nicht. Da war ich schon länger als gewöhnlich am Tresen. Man verliert ja nicht jedes Jahr ein WM-Finale.

RUND: Sie sammeln Trikots Ihrer Gegenspieler. Wie viele haben Sie?
Oliver Neuville: 300 bestimmt.

RUND: Hängen die an der Wand und Sie gehen morgens dran vorbei und grüßen Ronaldinho & Co?
Oliver Neuville: Nein. Die meisten habe ich zu Hause in ein paar Sporttaschen aufbewahrt.

RUND: Sind die Trikots der Stars wertvoller?
Oliver Neuville: Nein, das ist egal. Von Matthäus habe ich eins, von Zidane auch.

RUND: Das ist mehr wert.
Oliver Neuville:
Matthäus war auch ein Großer. Er hat 150 Länderspiele bestritten. Das schafft so schnell keiner mehr in Deutschland.

RUND: Wer macht die Wäsche bei Ihnen?
Oliver Neuville: Die Putzfrau, weil ich alleine lebe. Ich kann das nicht.

RUND: Es heißt, dass jeder Mensch einem Tier ähnlich sieht. Wir finden, dass Sie dem Frettchen ähneln, einer possierlichen Marderart, das gerne lange schläft und sehr verspielt ist.
Oliver Neuville: Ich weiß nicht. Ich kenne dieses Tier nicht. Ich bin schon lange kein Langschläfer mehr. Ich muss immer um sieben Uhr aufstehen, wenn ich rechtzeitig zum Training kommen will. Ich brauche normalerweise so 40 Minuten, aber man weiß nicht, ob Stau ist. Deswegen fahre ich immer eineinhalb oder sogar zwei Stunden vorher los.

RUND: Das ist aber sehr deutsch.
Oliver Neuville: Vielleicht. Ich wache auch an trainingsfreien Tagen so früh auf. Aber dann drehe ich mich um und schlafe weiter.

RUND: Sie sind seit kurzem tätowiert.
Oliver Neuville: Ich habe den Namen und das Geburtsdatum meines Sohnes Lars-Oliver auf den Unterarm stechen lassen. Er wird bald neun. Ich habe lange damit gezögert, wegen der Schmerzen. Aber der Sverkos hat gesagt, dass es nicht weh tut, wenn man die richtige Salbe nimmt. Und er hatte Recht.

RUND: Ihr Sohn lebt ihm Tessin, Sie sehen ihn nicht häufig.
Oliver Neuville: Das ist nicht einfach für mich, aber nicht zu ändern. Immer wenn er Ferien hat, kommt er zu mir. Dann spielen wir zusammen Fußball. Er ist auch klein und schnell.


Oliver Patric Neuville wurde am 1. Mai 1973 in Locarno, Schweiz als Sohn einer italienischen Mutter und eines deutschen Vaters geboren. Neuville wuchs im italienischsprachigen Kanton Tessin auf. Mit Servette Genf wurde der Stürmer 1994 Schweizer Meister, seine Bundesligakarriere startete 1997 bei Hansa Rostock. 1999 wechselte er zu Bayer Leverkusen, seit der Saison 2004/2005 spielt er bei Borussia Mönchengladbach. Seine Karriere beendete er nun beim Zweitligisten Armininia Bielefeld. 1998 berief ihn Bundestrainer Berti Vogts in die Nationalmannschaft, inzwischen stürmte Neuville in 64 Länderspielen. Er war der erste deutsche Nationalspieler, der zur Verständigung im Nationalteam einen Dolmetscher benötigte.

Oliver Neuville

Beim freien Kopfballtraining: Oliver Neuville Foto David Klammer

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