KLEIN-KLEIN
Autotausch in Swansea
Skurriles von der Insel: origineller Wetteinsatz, gefährlicher Hackentrick in der U21 und riesiger Appetit bei Shinji Kagawa. Ausgewählt von Henning Klefisch

 

 

Hackentrick zum Volltreffer
Im U21-Spiel zwischen Brighton & Hove Albion und dem FC Millwall gab es was zu sehen: Brighton-Spieler Glen Rea wollte auf Zeit spielen. Sein Hackentrick trat Gegenspieler Kris Twardek jedoch direkt im Gesicht.

Die Kugel landete im Seitenaus, als ihn Rea aufnahm, wohlwissend, dass die Gegner Einwurf hatten. Damit einige Sekunden von der Spielzeit abgingen, warf er den Ball in die Höhe, nahm ihn mit dem Kopf an und ließ ihn herunterfallen. Mit einem Hackentrick wollte er dieser schönen Aktion angemessen abschließen. Für Millwalls Twardek war diese Aktion schmerzhaft, denn er bekam die Kugel mitten ins Gesicht. Rea ließ sich von diesem „Volltreffer“ nichts anmerken und nahm seine Position ein. Ob dies Absicht von Glen Rea war, bleibt sein Geheimnis.

 

 

 

Profitauglicher Treffer im Amateur-Fußball
Auch wenn sich der Fußball in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen verändert hat, so ist die Faszination für ein gelungenes Solo stets gleich geblieben. Äußerst selten gibt es solch eine schöne Einzelleistung zu bestaunen. Der englische Hobbykicker Glen Little hat nun reihenweise seine Gegenspieler ausgedribbelt, ehe er den gegnerischen Keeper mit einem Lupfer überwinden konnte.

Seine Voraussetzungen für ein solches Traumtor sind allerdings bestens. Schließlich war Little einst als Profi für Teams wie  Crystal Palace, Burnley oder Reading aktiv. Nun spielt der alternde Offensivstar für den  Regionalligisten FC Wealdstone, der 220 Anhänger zum Auswärtsspiel beim FC Dulwich Hamlet mitbrachte.

In der 44. Spielminute konnte der Ex-Profi in der eigenen Spielhälfte seinen Alleingang starten und umspielte seine Gegenspieler reihenweise. Es wirkte fast schon wie ein ungleiches Duell, denn Little marschierte durch die gegnerische Abwehr wie das berühmte „Messer durch die Butter.“ Das Derby konnte Wealdstone deutlich mit 4:1 für sich entscheiden.  

 

Mit großen Autos haben sie es in Swansea: Die Mannschaft von City feierte ihren Sieg im englischen Ligapokal mit einer Parade auf dem Doppeldeckerbus. Mit dabei: der deutsche Keeper Gerhard Tremmel. Foto Pixathlon

 

Ungewöhnlicher Autotausch bei Swansea City
Jeder Fußballer im Amateur- und Profibereich kennt den Wettbewerb, wenn nach dem Spiel auf die Torlatte geschossen wird und der Verlierer etwas Unangenehmes tun muss. Physiotherapeut Richard Buchanan hat sich beim Premier-League-Verein Swansea City einen ungewöhnlichen Autotausch ausgedacht: Wer beim Lattenschießen verliert, muss eine Woche lang einen alten, pinkfarbenen, Suzuki Jeep fahren. Im Gegenzug soll die eigene Luxuskarosse für eine Woche eingetauscht werden.

Nach den offiziellen Spielregeln ist der bestrafte Spieler dazu verpflichtet, nicht nur zu den Trainingseinheiten, sondern auch zu den Heimspielen so anzureisen. Auch alle anfallenden Kosten müssen durch den Spieler beglichen werden. Es gibt einen kleinen Trost, denn immerhin darf der Unglücksrabe den Parkplatz des Vereinsvorsitzenden benutzen. Der „Erfinder dieser Idee“, Buchanan, erklärte gegenüber den englischen Medien den Grund für diesen Wetteinsatz: „In Anbetracht der Tatsache, dass die Anzahl teurer Autos auf unserem Parkplatz ein bisschen zu hoch wurde, wollten wir die Spieler wieder auf den Boden der Realität zurückholen. Ein für die Boys bedauernswerter Spieler muss dann etwas Interessanteres fahren.“

 

Ehemaliger Dortmunder: Shinji Kagawa läuft nun für ManU, wenn nichts dazwischen kommt.. Foto: Pixathlon

 

Zu großen Appetit hat Shinji Kagawa von Manchester United nun die Partie gegen Newcastle United gekostet. Weil der Offensivspieler von Manchester United zu viel gegessen hatte, musste er in ein Krankenhaus gebracht werden. Dort wurde ihm der Magen ausgepumpt, so dass er wegen Trainingsrückstands nicht in der Premier League spielen konnte.

Die Profis des derzeit in der Liga kriselnden Klubs haben am vergangenen Samstag erneut ein Heimspiel im Old Trafford verloren. Diesmal gab es eine 0:1-Niederlage gegen Newcastle. Kagawa saß das komplette Spiel über auf der Ersatzbank, weil er nicht rechtzeitig fit wurde, wie sein Trainer David Moyes nach dem Spiel den Journalisten mitteilte.

Beim Ligaspiel zuvor gegen den FC Everton hatte der japanische Nationalspieler noch in der Startformation gestanden. Nach dem Spiel klagte er über akute Atemnot, als er zu Hause angelangt war. Nachbarn riefen den Arzt, woraufhin er in die Ambulanz gebracht wurde. Moyes hat dazu verraten: „Ihm war sehr übel. Er glaubt, dass er zuviel gegessen hat, sein Magen wurde ausgepumpt, aber ich denke, er wird wieder okay.“ Seine Fitness war nicht ausreichend für ein Premier-League-Spiel, sodass er sich wegen des übermäßigen Essens mit einer Reservistenrolle zufrieden geben musste.

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