BANDAGIERT
Zeit für die Turbane
Wenn Profis nach einem Zusammenprall weiterspielen möchten, schlägt die Stunde der Bandagen. Von Dieter Hoeneß im DFB-Pokalfinale bis zum Algerier Sofiane Feghouli, der mit seiner Elf gegen Russland das WM-Achtelfinale erreichte.

 

 Sofiane Feghouli gegen Dmitri KombaroSofiane Feghouli war der Chef auf der rechten Seite der Algerier. In dieser Szene stoppt er den Russen Dmitri Kombarov. Foto Pixathlon

 

 Diese Szene hat sich ins kollektive Gedächtnis der Fußballfans eingebrannt: Als Dieter Hoeneß mit einem Turban das entscheidende Tor im DFB-Pokalfinales 1982 köpfte. Der Profi des FC Bayern war in der 13. Minute mit dem Nürnberger Alois Reinhardt zusammengeprallt. Hoeneß’ Platzwunde wurde geklammert, und er bekam einen Turban auf: In der 89. Minute erzielte er den Endstand von 4:2 für die Bayern – per Kopf.

Bei der WM 2014 war es nun wieder Zeit für einen – etwas kleineren – Turban. Der algerische Mittelfeldrenner Sofiane Feghouli konnte trotz einer leichten Schädelverletzung ebenfalls weiterspielen. Seine Elf zog mit einem 1:1 gegen Russland im dritten Spiel der Vorrunde ins Achtelfinale gegen Deutschland ein. Der algerischen Zeitung Liberté sagte der24-jährige Profi des FC Valencia nach dem Abpfiff: „Selbst als wir zurücklagen haben wir immer daran geglaubt, zurück zu kommen. Wir wussten, dass wir ein Tor schießen würden.“ So kam es: Nach dem 0:1 durch Alexander Kokorin traf Angreifer Islam Slimani per Kopf zum 1:1. Algerien holte den wichtigen Punkt.

Auf der rechten Seite der Algerier war Turban-Feghuli unverzichtbar. Angebote für Bandagen bei Sport- und Muskelverletzungen gibt es auch im Internet, dabei stehen Start-Angebote zur WM 2014 im Fokus.     

 

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