TRAINERWECHSEL
Wichtige Fragen zum Klopp-Abschied
Die Beziehung zwischen Borussia Dortmund und Jürgen Klopp war über viele Jahre eine innige und erfolgreiche. Dennoch ist die kürzlich verkündete Trennung keine allzu große Überraschung. Es ist im Prinzip das Ende einer Entwicklung, die schon vor zwei Jahren begann. Viele Fans sorgen sich nun wie es mit dem BVB weitergehen soll. Auch was die Zukunft des Trainers betrifft, gibt es einige offene Fragen.

 

Jürgen Klopp winkt abAb Sommer kein Borusse mehr: Jürgen Klopp. Foto: Pixathlon

 

Wohin geht es für Klopp?

 Marc Kosicke, der Berater von Jürgen Klopp dürfte in nächster Zeit einiges zu tun haben. Der Noch-Dortmunder gehört ohne Zweifel zu den heißesten Eisen auf dem Trainermarkt. Da macht es sich gut, dass gleich mehrere europäische Vereine mit ihrem derzeitigen Übungsleiter unzufrieden sind. Dabei könnten sich vermutlich einige vorstellen, einen Trainer der Marke Klopp auf der Bank sitzen zu haben. Als sicher gilt, dass Jürgen Klopp nicht innerhalb der Bundesliga wechseln wird. Mit Ausnahme des FC Bayern könnte kein Klub einen Trainer seiner Kategorie tragen. Da Klopp eine Pause selbst ausgeschlossen hat, dürfte der Weg zu einem ausländischen Verein führen. Als heiße Kandidaten gelten Manchester City und Real Madrid. Es gibt sicher schlechtere Zukunftsaussichten.

 Ist Klopp schon reif für einen europäischen Top-Klub?

 Diese Frage ist schon deutlich schwieriger zu beantworten. Das System Klopp funktioniert zum großen Teil über Sprache und Motivation. Dies gestaltet sich in Englisch und Spanisch um einiges schwieriger. Gleiches gilt auch für Klopps mittlerweile legendäres Spiel mit den Medien. Zudem lag seine Stärke bisher darin, aus wenig Möglichkeiten viel zu machen. So hat er es geschafft, dass die BVB-Spieler mehrere Jahre über ihren Möglichkeiten gespielt haben. Ob er auch in der Lage ist ein Team voller Superstars zu trainieren muss sich erst noch zeigen.

Wie wirkt sich der Abschied auf die restliche Saison aus?

 Sicherlich eine der spannendsten Fragen. Auf der Pressekonferenz hat Jürgen Klopp den Wunsch geäußert, noch einmal „mit dem BVB Truck um den Borsigplatz zu fahren“. Ein 10. Platz in der Bundesliga wird hierfür sicher nicht reichen. Es ist durchaus fraglich ob die Spieler ihrem scheidenden Trainer in Meisterschaft und Pokal bedingungslos folgen. Zudem haben die Dortmunder im Pokal-Halbfinale mit dem Auswärtsspiel in München eine hohe Hürde vor der Brust. Zumal sich in der laufenden Saison bereits des Öfteren gezeigt hat, dass es nicht unbedingt am Willen, sondern eher an den begrenzten fußballerischen Mitteln liegt. Die Buchmacher räumen den Dortmunder jedenfalls nur wenige Chancen ein. Marktführer bet365 zahlt für einen Sieg der Münchener eine Quote von 1,61. Wer auf den BVB setzt, erhält den 5,25-fachen Einsatz zurück. Der britische Buchmacher zählt zu den führenden Sportwetten- und Casinoanbietern. Ein guter Test sowie eine Bewertung des Anbieters Bet365 gibt es zum Beispiel auf Onlineautomatenspiel.net.

 Dass sich einige Führungsspieler wie Mats Hummels oder Ilkay Gündogan mit einem Wechsel beschäftigen und die Neuzugänge Adrian Ramos und Ciro Immobile nach wie vor nicht integriert verbessert die Erfolgsaussichten ebenfalls nicht. Realistisch ist da eher ein 7. Platz sowie das Aus im Pokal Halbfinale.

 Ist Tuchel für den BVB der richtige Trainer?

In der Öffentlichkeit wird Thomas Tuchel sehr oft als „Mini-Klopp“ gesehen. Dabei ist der ehemalige Mainzer Trainer ein komplett anderer Typ. Im Vergleich zu Jürgen Klopp geht er deutlich schneller in Konfrontation zu seinen Spielern. Da werden sich in Dortmund einige umstellen müssen. Zudem legt er keinen besonderen Wert auf einen guten Draht zu den Medien. Tuchel gilt als echter Taktik-Fanatiker und erwartet von der Mannschaft jede Menge Kopfarbeit. Es dürfte also spannend werden, wie es mit dem BVB in der nächsten Saison weitergeht.

 

 

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