LÄNDERSPIEL
"Mehr gezittert als Jogi am Spielfeldrand"
Vor dem morgigen Test Deutschland gegen USA (20.45 Uhr, live in der ARD) geben Jogi Löw und Jürgen Klinsmann eine gemeinsame Pressekonferenz, bei der der US-Coach eine baldige Rückkehr nach Deutschland ausschließt.
Umarmung nach dem Sieg des späteren Weltmeisters gegen die USA: Jogi Löw und Jürgen Klinsmann. Foto Klinsmann
Da saßen sie wieder gemeinsam auf dem Podium: Jürgen Klinsmann und sein einstiger Assistent Joachim Löw gaben vor dem Länderspiel der DFB-Auswahl in Köln gegen die USA (morgen 20.45 Uhr, live in der ARD) eine gemeinsame Pressekonferenz. Beide erinnerten an den Beginn der Reformen, die der Schwabe 2004 beim DFB begonnen hatte. "Das war der Ausgangspunkt für die Entwicklung, die wir 2014 rund gemacht haben", stellte Löw klar.
Klinsmann ist als US-Coach weiterhin Fan der Löw-Elf. Das Finale von Rio sah er vor einem "riesigen amerikanischen Fernseher", er habe "mehr gezittert als der Jögi am Spielfeldrand", so der Schwabe mit Wohnsitz in Kalifornien. Eine baldige Rückkehr nach Deutschland schloss Klinsmann allerdings aus. Beide Trainer bezeichnen sich als Freunde, sie waren zuletzt beim WM-Gruppenspiel in Brasilien aufeindergetroffen. Trotz des 1:0-Sieges der deutsches Elf waren auch die US-Boys ins Achtfelfinale eingezogen, was Löw sichtlich freute.
Weniger nervenaufraubend als beim Spiel in Recife dürfte es morgen im Testspiel zugehen.Und dass, obwohl der Bundestrainer eine relativ unerfahrene Viererkette auf den Kölner Rasen schicken wird. WEil Benedikt Höwedes und Mats Hummels verletzt absagten und Jerome Boateng erst nachträglich zum Team stößt, heißen die Kandidaten Erik Durm (Borussia Dortmund, 23 Jahre/7 Länderspiele), Antonio Rüdiger (VfB Stuttgart, 22/5), Shkodran Mustafi (FC Valencia, 23/7) und Jonas Hector (1. FC Köln, 25/3).
Die Planstellen im Mittelfeld dürfte Löw mit erfahreneren Profis besetzen: Auf der Doppel-Sechs könnten Kapitän Bastian Schweinsteiger und der scheidende Dortmunder Ilkay Gündogan auflaufen, rechts offensiv wird der formstarke Mönchengladbacher Patrick Herrmann (24) sein Debüt geben. Zentral dürfte Mesut Özil (Arsenal London) zum Zug kommen, links der Ex-Kölner Lukas Podolski. Als einzig nomineller Stürmer dürfte der Noch-Gladbacher Max Kruse im Angriff gesetzt sein.
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